Tiny Forests
Tiny Forest, Pocket Forest, Kleinwald, Mikro-, Mini- oder Nanowald… was ist das denn?
All das beschreibt im Grunde das Gleiche: eine kleine, dicht bepflanzte Fläche, auf der Bäume und Sträucher eng nebeneinander gepflanzt werden, um die Wiederherstellung nativer Pflanzengesellschaften und Ökosysteme – insbesondere im urbanen Raum – zu beschleunigen. Dadurch kann eine schnelle Renaturierung geschädigter oder ungenutzter Flächen, sowie Förderung der Biodiversität, Verbesserung des Stadtklimas und Schaffung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen erfolgen.
Wie funktionierts?
- Pocket Forests benötigen wenig Platz und können bereits auf sehr kleinen Flächen ab etwa 6–100 Quadratmetern angelegt werden
- Pflanzung erfolgt nach dem Vorbild der Miyawaki-Methode.
- Bodenverbesserung (z.B. durch Kompost, Karton, organische Abfälle, Terra Preta, Pflanzenkohle, Würmer)
- Dichte Bepflanzung von mindestens drei verschiedenen, standortgerechten Baum- und Straucharten, sodass keine zwei Pflanzen derselben Art nebeneinanderstehen. 3 Bäume /m²
- Nach der Pflanzung ist meist nur in den ersten Jahren zusätzliche Bewässerung nötig.
Warum ein Pocket Forest?
- Rasches Pflanzenwachstum durch Konkurrenz um Licht und Nährstoffe
- Höherer CO₂-Speicher pro Fläche als herkömmliche Pflanzungen
- Geringerer Pflegeaufwand nach der Etablierung
- Verbesserung des Mikroklimas, Förderung der Artenvielfalt, Erholung und Umweltbildung für Stadtbewohner


