Ein Wald, der nicht warten will!

Eines der Prinzipien der Miyawaki-Methode besteht darin, durchschnittlich drei bis vier Bäume pro Quadratmeter sehr dicht zu pflanzen und auf der Fläche alle drei Schichten eines natürlichen Waldes zu kombinieren: Sträucher, mittelgroße Bäume und große Bäume.
Bei der Pflanzung entsteht zunächst eine Kooperation zwischen den Bäumen, die sich später in Konkurrenz verwandelt – denn jeder Baum will ans Licht. Das führt zu einem sehr schnellen Wachstum, bei dem die schnellsten und stärksten Bäume schließlich die anderen verdrängen.
Wir setzen bewusst auf junge Bäume mit nackten Wurzeln im Alter von ein bis zwei Jahren und einer Höhe von etwa 80 bis 100 cm. Diese Wahl bringt zahlreiche ökologische und praktische Vorteile mit sich: bessere Anpassung an Standort und Klima, starkes und tiefes Wurzelwachstum, hohe Widerstandskraft, geringeren Pflegeaufwand und eine hohe Anwuchsrate.
Bäume dieser Größe haben erfahrungsgemäß die beste Überlebensrate. Die Pflanzung findet im Winter statt – in einer Zeit, in der sich die Bäume im Winterschlaf befinden. So überstehen sie die Pflanzung ohne großen „Transplantationsschock“ und beginnen im Frühjahr rasch zu wachsen, wie diese Fotos zeigen: Sie dokumentieren den Zustand (09/2025) eines im Februar 2024 gepflanzten Miniwaldes.